(Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel)
Unter einem Lagerungsschwindel, auch bekannt als benigner (gutartiger) paroxysmaler Lagerungsschwindel, welcher zu den allgemeinsten Schwindelauslösern gehört, versteht man das plötzliche Auftreten von wiederkehrenden, heftigen Drehschwindelanfällen, welche durch bestimmte Bewegungen hervorgerufen werden. Diese Empfindung ist im Kopf spürbar. Gutartiger paroxysmaler Lagerungsschwindel verursacht Schwindel, der mild oder intensiv sein kann. Dieser Zustand kann lästig sein, aber er ist oft nicht ernsthafter Natur und eine Behandlung ist in der Regel wirksam.
Beschreibung
Lagerungsschwindel ist geprägt durch wiederkehrende, heftige Drehschwindelanfällen, welche durch bestimmte Bewegungen hervorgerufen werden. Das Gleichgewichtsorgan ist mit dem Innenohr verbunden. Nach einem Unfall, einer Verletzung oder einer Infektion des Innenohres kann es zur Ablösung von kleinsten Teilchen im Gleichgewichtsorgan kommen. Wenn diese Partikel sich frei im Gleichgewichtsorgan bewegen, können sie zu einer Reizung des Gleichgewichtsorgans mit Schwindel führen.
Vorkommen
Der Lagerungsschwindel ist eine häufige Ursache für Schwindelattacken, wobei Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Die betroffene Person klagt über wiederkehrende, starke Drehschwindelanfälle, welche wenige Minuten andauern und anschliessend von selbst verschwinden. Bestimmte Lagerungen des Kopfes rufen die Attacken hervor. Begleitend kann es zu Übelkeit kommen. In der Praxis kann der Schwindel durch bestimmte Manöver ausgelöst werden.
Vorgehen
Der Patient kann in seinem Alltag stark beeinträchtigt sein, die Krankheit an sich ist jedoch ungefährlich. Die Behandlung des Patienten besteht aus verschiedenen Lagerungsmanövern oder der Durchführung einer Folge von Kopflagerungen. Normalerweise verschwindet der Schwindel darunter innerhalb von Tagen und Wochen. Gelegentlich kann es zum Wiederauftreten der Symptomatik kommen.