(Schenkelhalsfraktur)
Bei einem Sturz auf die Hüfte oder das Gesäss kann es zu einem Bruch des Oberschenkels im Bereich des Überganges des Oberschenkelknochens in das Hüftgelenk, das heisst einem Schenkelhalsbruch, kommen.
Beschreibung
Der Schenkelhals befindet sich beim Übergang des Oberschenkelknochens in das Hüftgelenk. Ein Knochenbruch in diesem Bereich ist vor allem bei älteren Menschen oft Folge eines Stolpersturzes auf die Hüfte oder das Gesäss. Da beim Schenkelhalsbruch auch Blutgefässe verletzt werden können, welche den Hüftknochenkopf versorgen, kann es zum Absterben von Knochenteilen kommen.
Vorkommen
Betroffen sind vor allem ältere Menschen mit Knochenschwund (Osteoporose). Bei jungen Menschen ist die Schenkelhalsfraktur meist Folge von Hochgeschwindigkeitsunfällen (zum Beispiel Autounfall). Der Patient leidet bei einer Schenkelhalsfraktur unter starken Schmerzen in der Leisten- und Hüftregion, wobei das Bein nicht mehr bewegt und belastet werden kann. Das betroffene Beine ist typischerweise nach aussen gedreht und erscheint im Vergleich zur gesunden Seite verkürzt.
Vorgehen
Um ein Absterben von Knochengewebe zu verhindern, ist eine möglichst schnelle Operation nötig. Je nach Ort des Bruches wird beim jüngeren Patienten eher mittels Schrauben und Platten, bei älteren Patienten meist mit Gelenksersatzprothesen (künstliches Hüftgelenk) behandelt.