(Gleichzeitige Fehlfunktion peripherer Nerven)
Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung der Nerven, welche in den Armen und Beinen für die Muskelbewegung und den Empfindungs- und Tastsinn notwendig sind. Die Betroffenen leiden unter einer Schwäche bestimmter Muskelgruppen sowie einer Störung des Empfindungs- und Tastsinns von zahlreichen peripheren Nerven an verschiedenen Teilen des Körpers. Diese Fehlfunktion tritt gleichzeitig auf und kann verschiedene Ursachen haben. Der Zustand kann als akut angesehen werden, wenn er plötzlich beginnt, und chronisch, wenn er sich über einen langen Zeitraum hinweg progressiv entwickelt.
Beschreibung
Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung der Nerven, welche in den Armen und Beinen für die Muskelbewegung und den Empfindungs- und Tastsinn notwendig sind. Die Betroffenen leiden unter einer Schwäche bestimmter Muskelgruppen sowie einer Störung des Empfindungs- und Tastsinns der Arme und Beine. Verschiedene Ursachen können einer Polyneuropathie zugrunde liegen, wie zum Beispiel die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), die Alkoholkrankheit, bestimmte Infektionen, Vitamin-B12-Mangel und bestimmte Erbkrankheiten.
Vorkommen
Die Patienten verspüren anfänglich meist eine nächtliche Missempfindung (zum Beispiel ein Kribbeln ähnlich einem Ameisenlaufen) im Bereich der Zehen oder Fusssohlen sowie das Gefühl des Wie-mit-Socken-Gehens. Dabei sind oft die Gliedmassen beider Körperseiten betroffen. Später kommt es zu Lähmungen der kleinen und grossen Fussmuskeln, welches sich als ein Hängenbleiben der Fussspitzen beim Gehen manifestiert. Die Arme sind in der Regel erst viel später betroffen.
Vorgehen
Die Therapie gestaltet sich nach der Ursache. Da die Zuckerkrankheit ebenfalls zu einer Polyneuropathie führen kann, ist die Blutzuckereinstellung wichtig. Alkoholkonsum sollte gemieden werden. Gegen die Schmerzen können verschiedene Arzneimittel eingesetzt werden.