(Otitis media)
Die Mittelohrentzündung, auch Otitis media genannt, bezeichnet eine Entzündung des mittleren Bereiches des Ohrs, welcher zwischen dem äusseren Gehörgang mit dem Trommelfell und dem Innenohr liegt. Die Entzündung verursacht eine Schwellung und Rötung gefolgt von einer Ansammlung von Flüssigkeit hinter dem Trommelfell.
Beschreibung
Die Entzündung des mittleren Bereichs des Ohrs, welche zwischen dem äusseren Gehörgang und dem Innenohr liegt, wird als Otitis media bezeichnet. Jede Person kann eine Otitis media entwickeln, aber die Erkrankung kommt am häufigsten bei Kindern im Alter zwischen sechs und fünfzehn Monaten vor. Laut einigen Studien ist 1 von 4 Kindern von der Erkrankung vor dem zehnten Lebensjahr betroffen. Otitis media kommt oft neben verschiedenen Infektionen der Atemwege vor einschliesslich einer Grippe und Erkältung. Dies liegt an der Verbindung des Mittelohrs durch einen kleinen Kanal mit den oberen Atemwegen. Dieser Kanal wird Eustachische Röhre genannt. Die Röhre ist so dünn, dass Mikroben, die in den Nebenhöhlen oder der Nase vorkommen, über die Eustachische Röhre in das Mittelohr eindringen und zu wachsen beginnen. Es gibt zahlreiche Subtypen von Otitis Media. Zu diesen Typen gehören adhäsive Mittelohrentzündung, chronische eitrige Mittelohrentzündung, Mittelohrentzündung mit Erguss und akute Mittelohrentzündung.
Vorkommen
Dabei können Erreger (Viren oder Bakterien) eine kurzzeitige Mittelohrentzündung hervorrufen, welche besonders bei Kindern sehr häufig vorkommt. Sie macht sich typischerweise durch (pulsierende) Ohrenschmerzen und Fieber bemerkbar und heilt meist innert weniger Wochen von alleine ab. Davon zu unterscheiden sind länger andauernde (chronische) Mittelohrentzündungen, welche entweder die Schleimhaut oder den Knochen (auch Cholesteatom genannt) betreffen und in der Regel zu einer bleibenden Schädigung des Trommelfells führen.
Vorgehen
Während die chronische Mittelohrentzündung der Schleimhaut ungefährlich ist, kann das Cholesteatom Strukturen im Mittel- und Innenohr angreifen. Deshalb wird bei dieser Form eine Operation des betroffenen Gebietes notwendig. Bei der akuten Form sind abschwellende Nasensprays und Schmerzmedikamente zur symptomatischen Therapie häufig erfolgreich. Eine Behandlung mittels Antibiotika kann, v.a. wenn Bakterien involviert sind, die Krankheitsdauer vermindern.