(Altersbedingte Makuladegeneration)
Bei einer Makuladegenration kommt es durch bestimmte Ablagerungen in der Netzhaut zur Zerstörung der Sehzellen im Bereich des scharfen Sehens (Makula). Dadurch kann das Sehen stark beeinträchtigt werden.
Beschreibung
Die Makula ist ein umschriebener Bezirk von etwa 5 mm, welcher sich auf der Netzhaut des Auges befindet. Sie enthält die höchste Dichte an Sehzellen und ist somit für das scharfe Sehen zuständig. Veröden Zellen, welche für den Stoffwechsel der Sehzellen im Bereich der Makula zuständig sind, kommt es zur Anhäufung von Stoffwechselprodukten (Drusen) und zum Untergang von Sehzellen der Netzhaut. Am häufigsten geschieht dies im Rahmen einer sogenannten altersabhängigen trockenen Makuladegeneration, welche die häufigste Erblindungsursache bei Personen über 65 Jahre in der westlichen Welt darstellt. Kommt es ausserdem noch zur Einsprossung von Blutgefässen in die Netzhaut, Wassereinlagerung und anderen Ablagerungen, spricht man von der seltener auftretenden feuchten Makuladegeneration. Seltener können gewisse Medikamenten (wie zum Beispiel Chloroquin) oder eine extreme Kurzsichtigkeit zu einer Makuladegeneration führen.
Vorkommen
Wie der Name altersabhängige Makuladegeneration sagt, tritt dir Krankheit gehäuft im Alter auf. Noch bevor der Patient eine Sehverschlechterung bemerkt, kann der Augenarzt in der Augenspiegelung die in der Netzhaut abgelagerten Stoffwechselprodukte sehen (Drusen). Die Betroffenen berichten über eine Verschlechterung der Sehschärfe und bemerken einen grauen Schatten überall, wo sie gerade hinblicken. Bei der feuchten Form kann es ausserdem zur verzerrten Wahrnehmung von fixierten Objekten, zum Beispiel Buchstaben beim Lesen, kommen.
Vorgehen
Für die trockene Form der Makuladegeneration gibt es keine heilende Therapie. Vergrössernde Sehhilfen wie Lupenbrillen können unterstützend wirken. Bei der feuchten Form können in seltenen Fällen mit der Lasertherapie oder photodynamischen Therapie die sprossenden Gefässe verödet werden. Zudem kann in regelmässigen Abständen ein Medikament in das Auge gespritzt werden, womit versucht wird, den Fortschritt der Krankheit zu stoppen.