(Varikose)
Die Krampfadern, in der Fachsprache Varizen oder Varikose genannt, bezeichnen oberflächliche Venen, welche erweitert und geschlängelt sind. Krampfadern treten dort auf, wo die Venenklappen, welche den Rückstau des Blutes verhindern sollen, nicht mehr gut funktionieren und somit genügend schliessen. Krampfadern sind meist dunkelviolett oder blau in der Farbe und kommen meist in den Beinen vor. Sie können auch verdreht, gewölbt oder klumpig aussehen. Die Erkrankung kann Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Kreislaufprobleme geben.
Beschreibung
Krampfadern sind eine häufige Erkrankung und betreffen bis zu drei von zehn Erwachsenen. Frauen entwickeln die Erkrankung eher als Männer. Krampfadern sind knotige Adern. Jede Vene im Körper kann krampfartig werden, aber die Erkrankung entwickelt sich häufig in den Füssen und Beinen, besonders in den Waden. Denn aufrecht stehen und laufen erhöht den Druck auf die Venen der unteren Körperteile. Krampfadern können manchmal zu ernsthaften Problemen führen.
Vorkommen
Krampfadern finden sich bei etwa 15% der Bevölkerung, wobei insbesondere Frauen ab 30 Jahren davon betroffen sind. Die Patienten merken meist eine Schwellung der Beine gegen den Abend hin und ein Müdigkeits-, Schwere- oder Spannungsgefühl in den Beinen. Laufen und Liegen bringen eine Besserung der Beschwerden, wohingegen Stehen und Sitzen zu einer Verstärkung der Beschwerden führen.
Vorgehen
Oberflächliche Krampfadern können durch Kompressionsstrümpfe oder eine kleine risikoarme Operation behoben werden. Bestehen die Krampfadern für längere Zeit unbehandelt, kann es zur sogenannten chronisch-venösen Insuffizienz kommen, bei welcher auch die Venenklappen der tiefen Venen nicht mehr gut schliessen. Folgen können dann eine bleibende Schwellung (Ödem), ein juckender bräunlicher Hautausschlag, eine bläuliche Hautverfärbung und im schlimmsten Fall nicht heilende Wunden (Beinulkus) sein. Deshalb ist es wichtig, das Problem früh therapeutisch anzugehen und auch eine kleine Operation in Betracht zu ziehen.