(Benigne Prostatahyperplasie)
Die gutartige Prostatavergrösserung, in der Fachsprache benigne Prostatahyperplasie (BPH) genannt, ist der häufigste gutartige Tumor des Mannes. Durch die Prostatavergrösserung kommt es zu Schwierigkeiten beim Wasserlösen, zu einem Harnrückstau und teilweise auch zu Blasen- oder Nierenentzündungen.
Beschreibung
Die gutartige Prostatahyperplasie, medizinisch benigne Prostatahyperplasie (BPH) genannt, entsteht mit zunehmendem Alter. Bei den meisten Männern beginnt die Prostata ab dem 40. Lebensjahr unterschiedlich stark zu wachsen. Es handelt sich dabei um eine gutartige Volumenzunahme der Prostata im Bereich, der die Harnröhre umgibt.
Vorkommen
Durch die BPH wird die Harnröhre eingeengt und es kann zu Harnrückstau kommen. Die Betroffenen bemerken beim Wasserlassen ein verlängertes Warten, eine längere Dauer mit schwächerem Strahl und am Schluss das Gefühl der nicht vollständigen Blasenentleerung mit langem Nachtropfen. Zudem besteht ein gehäufter verstärkter Harndrang, vermehrt auch in der Nacht. Die BPH kann je nach Wachstum auch das Sexualleben der Betroffenen beträchtlich beeinflussen und beeinträchtigt damit die Lebensqualität stark. Der Harnrückstau verursacht ausserdem häufiger Infektionen in der Blase und der Nieren. Beim Auftreten solcher Beschwerden sollte rasch ein Spezialist (Facharzt für Urologie) aufgesucht werden.
Vorgehen
Die benigne Prostatahyperplasie muss gegenüber dem bösartigen Prostatakarzinom ganz klar abgegrenzt werden. Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor des Mannes, wächst in der hinteren Region der Prostata und kann teilweise sogar mit dem Finger (digitale rektale Untersuchung) vom Darm aus getastet werden. Jedoch werden viele Patienten trotz des Geschwürs keine Beschwerden entwickeln. Die Vorsorgeuntersuchung mittels Bestimmung des PSA (Prostata-spezifisches Antigen)-Wertes bei Männern über 50 Jahren wird teilweise empfohlen.