(Hyperthyreose)
Eine Schilddrüsenüberfunktion tritt auf, wenn die Schilddrüse eine übermässige Produktion der Schilddrüsenhormone aufweist. Dieser Zustand kann den Stoffwechsel des Körpers erheblich beschleunigen. Dies kann zu unregelmässigem oder schnellem Herzschlag, plötzlichem Gewichtsverlust, Reizbarkeit oder Nervosität, Schlaflosigkeit, Zittern und Schwitzen führen.
Beschreibung
Die Schilddrüsenüberfunktion, auch Hyperthyreose genannt, bezeichnet eine übermässige Produktion von Schilddrüsenhormonen. Die Schilddrüsenüberfunktion kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine Stimulierung der Schilddrüse durch das Körperabwehrsystem (Immunsystem), eine eigenständige (autonome) Überfunktion der Schilddrüse oder eines Schilddrüsenknotens sowie eine übermässige Zufuhr von Medikamenten mit Schilddrüsenhormonen.
Vorkommen
Frauen sind von einer Hyperthyreose wesentlich häufiger betroffen als Männer. Die Überfunktion führt zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels, welche sich durch Schlaflosigkeit, Nervosität, Zittern, Herzklopfen und Gewichtsverlust trotz Heisshunger äussern kann. Manchmal zeigt sich die überaktive Schilddrüse als kleine bis grosse Raumforderung am Hals, welche auch Kropf oder Struma genannt wird. Bei der durch das Körperabwehrsystem verursachten Überfunktion (in der Fachsprache Morbus Basedow oder Basedowsche Krankheit genannt) fallen häufig stark hervortretende Augäpfel auf.
Vorgehen
Bei einer Hyperthyreose sollte man auf iodhaltige Medikamente und Kontrastmittel verzichten, da diese eine schwere Reaktion (sogenannte thyreotoxische Krise) hervorrufen können. Die Behandlung der Überfunktion richtet sich nach der Ursache. Sie erfolgt entweder durch Medikamente, eine sogenannte Radiojodtherapie oder später mittels einer Operation.