(Herpes-Simplex-Virus-Infektion)
Fieberblattern und Genitalherpes bezeichnen Krankheiten, welche durch Herpes-Simplex-Viren ausgelöst werden, jedoch durch zwei verschiedene Viren der Herpes-Simplex-Gruppe. Sie zeigen sich in schmerzhaften, gruppierten Bläschen an den Lippen oder im Genitalbereich. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt (Küssen, Geschlechtsverkehr).
Beschreibung
Fieberblattern, auch Herpes genannt, und Genitalherpes werden durch zwei verschiedene Viren der Herpes-Simplex-Gruppe verursacht. Diese zwei Arten Herpes-simplex-Viren (HSV) sind HSV-1 und HSV-2. HSV-1 wird auch als orale Form bezeichnet und kann Fieberbläschen und Bläschenausschlag im Gesicht und im Mundbereich verursachen. HSV-2 ist allgemeinen für Ausbrüche von Genitalherpes verantwortlich. Die Genitalform betrifft den Analbereich, das Gesäss und die Genitalien. Diese Form gilt als sexuell übertragbare Krankheit. Es gibt andere Formen von Herpes, die die Haut, Augen oder andere Bereiche des Körpers angreifen können. Neugeborene und Personen mit einem schwachen Immunsystem können sehr unter dem Virus des Herpes-Simplex leiden.
Vorkommen
Die Infektion erfolgt beim direkten Kontakt, also bei Berührung, Küssen und Geschlechtsverkehr. Die Krankheit zeigt sich durch schmerzhafte, gruppierte Bläschen an der Lippe, im Mund oder beim Genitalherpes im Genitalbereich und ist sehr ansteckend. Über 95% der Leute tragen den Herpes-Simplex-Virus Typ 1 (Fieberblattern) mit sich, jedoch nur ca. 20% den Typ 2 (Genitalherpes). Einmal infiziert, verbleiben die Herpes-Simplex-Viren im Körper und können zum Beispiel bei Fieber, Stress, Infektionen, Sonnenbestrahlung, Verletzungen oder der Regelblutung erneut Fieberblattern verursachen.
Vorgehen
Die Erkrankung verläuft bei gesunden Menschen meist harmlos, bei Immungeschwächten können jedoch schwere Komplikationen auftreten. Besondere Vorsicht ist beim Kontakt mit Schwangeren geboten, da eine Infektion in der Schwangerschaft oder um die Geburt herum schwere Folgen für das Kind haben kann. Die Behandlung erfolgt meist lokal unter Verwendung von Salben, welche antivirale Wirkstoffe enthalten. Zur Verhinderung einer Verbreitung des Virus sollte man während einer Episode mit Fieberblattern oder schmerzhaften Bläschen im Genitalbereich das Küssen und den Geschlechtsverkehr unterlassen.