(Grippaler Infekt)
Eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, ist eine Krankheit, die grösstenteils von einem lebenden, winzigen Organismus namens Virus verursacht wird. Es gibt mehr als 200 Arten von Viren, die eine Erkältung verursachen, aber die häufigste Art ist das Rhinovirus, welches 10 bis 40% der Erkältungen verursacht. Erkältungen sind normalerweise harmlos, auch wenn sie sich nicht so anfühlen.
Beschreibung
Erkältungen sind sehr häufig und weit verbreitet und werden in der Mehrzahl der Fälle durch Viren, also eine virale Infektion, verursacht. Deshalb ist hier eine Behandlung mit Antibiotika, die gegen Viren unwirksam sind, nicht ratsam. Eine Erkältung betrifft die Nasen-Nasennebenhöhlen-Rachenraum sowie die Atemwege und verursacht mildere Beschwerden als die eigentliche Grippe. Typische Symptome sind Hals- und Schluckschmerzen, Schnupfen und seltener auch geringes Fieber.
Vorkommen
Die Erkältung ist weit verbreitet und tritt gehäuft in der kalten Jahreszeit auf. Ein Erkältungsvirus dringt durch Nase, Mund oder Augen in den menschlichen Körper ein. Die Krankheit kann durch das gemeinsame Benutzen von Objekten, die durch das Virus kontaminiert sind, wie Spielzeuge, Telefone, Geschirr oder Handtücher, übertragen werden. Das Virus kann sich auch durch physische Berührung, wie den direkten Kontakt mit einer kontaminierten Person, ausbreiten. Ebenfalls kann sich das Virus auch durch kleine Tropfen übertragen über die Luft verbreiten, wenn jemand, der erkältet ist, spricht, hustet oder niest. Wenn eine Person nach einer solchen Exponierung oder Kontaktaufnahme ihre Augen, Nase oder Mund berührt, wird sie wahrscheinlich den Virus aufnehmen. Kinder unter sechs Jahren haben ein höheres Risiko, das Virus zu erhalten. Ein geschwächtes Immunsystem ist ebenso ein Risikofaktor. Man kann sich jederzeit erkälten, aber sowohl Erwachsene als auch Kinder sind anfälliger für Erkältungen im Winter und Herbst. Rauchen kann das Risiko schwerer Erkältungen erhöhen. Häufige Symptome treten gewöhnlich innerhalb von drei Tagen nach dem Kontakt mit dem Virus auf, der Erkältungen verursacht. Typisch ist ein langsamer Beginn und die Symptome können von Individuum zu Individuum unterschiedlich sein und umfassen Hals- oder Schluckschmerzen, Niesen, Schnupfen, eine verstopfte Nase, trockener Husten, leichte Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, leichte Gliederschmerzen und geringes Fieber. Wenn eine Erkältung fortschreitet, kann die Absonderung aus der Nase des Betroffenen gelb und dicker oder sogar grün werden, aber dies ist kein Anzeichen für eine durch Bakterien verursachte Infektion. Meist dauert die Erkrankung etwa eine Woche und klingt dann langsam ab, wobei ein leichter Husten fortbestehen kann.
Vorgehen
Eine Erkältung verläuft meist harmlos und klingt von selbst wieder ab. Selten kann sie der Anfang einer schwereren Infektion wie einer Lungenentzündung sein. Wie bei der Grippe wird Bettruhe und genügend Flüssigkeitszufuhr empfohlen. Falls nötig können fiebersenkende Medikamente eingesetzt werden. Zudem tragen Inhalationen oder abschwellende Nasensprays zur Linderung der Beschwerden bei. Ausnahmsweise können nebst Viren auch Bakterien bei der Entstehung einer Erkältung beteiligt sein. In solchen Fällen kann der Arzt ein Antibiotikum verschreiben.