(Zuckerkrankheit)
Bei der Zuckerkrankheit ist der Spiegel des Blutzuckers ständig erhöht, was zur Schädigung kleiner Blutgefässe und somit zu Schäden in verschiedenen Organen wie zum Beispiel den Augen, Nieren, Nerven und dem Herz führen kann.
Beschreibung
Die Zuckerkrankheit, auch Diabetes mellitus genannt, beschreibt eine Erkrankung, bei welcher das körpereigene Hormon Insulin entweder vermindert ausgeschüttet wird oder dessen Wirksamkeit reduziert ist. Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist für die Produktion von Insulin zuständig.
Vorkommen
Die Zuckerkrankheit infolge verminderter bis fehlender Insulinausschüttung wird als Typ-1-Diabetes (früher auch juveniler Diabetes mellitus genannt) bezeichnet und ist wahrscheinlich eine Autoimmunkrankheit. Dabei richtet sich das Körperabwehrsystem fälschlicherweise gegen den eigenen Körper. Diejenige infolge verminderter Wirksamkeit des Insulins wird als Typ-2-Diabetes (früher auch Altersdiabetes genannt) bezeichnet.
Vorgehen
Wichtig ist, dass dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel zur Schädigung der kleinen Blutgefässe in verschiedenen Organen wie zum Beispiel den Augen, den Nieren, dem Herz und den Nerven der Tastempfindung führen, wodurch es zu Einbussen in diesen Organen kommt. Im Falle einer Beeinträchtigung der Nerven der Tastempfindung spricht man von einer Polyneuropathie. Die Behandlung der Zuckerkrankheit erfolgt durch regelmässige Kontrollen des Blutzuckerspiegels sowie durch Medikamente. Dabei werden entweder Insulinspritzen verabreicht oder beim Typ-2-Diabetes können Medikamente, welche die Insulinwirksamkeit oder -ausschüttung verstärken, bereits genügend sein. Wichtig ist die regelmässige Kontrolle des „3-Monats-Zuckers“ (HbA1c) bei ihrem Arzt sowie regelmässige Untersuchungen des Augenhintergrundes beim Augenarzt (Ophthalmologe).